Weltkarte

Papimanns live Weltkarte auf einer größeren Karte anzeigen

10. Juni 2012

back home...

Da sind wir nun, 427 Tage unterwegs, seit 4 Tagen daheim...und doch noch sooo weit weg ;-)

Viel zu viel Platz in der Wohnung, viel zu viel Kleidung im Schrank, viel zu viel Auswahl im Supermarkt, viel zu viele Gedanken in unserem Kopf. Wir sind wohl auch noch etwas langsam, denn als wir Peters Motorrad anmelden wollten, hiess es: "Geht das bitte etwas schneller?!?" ;-) Good old Germany :-)

Auf jeden Fall ein riesengrooosses DANKESCHOEN an unsere Family, die uns am Bahnhof willkommen geheissen und uns einen tollen ersten Tag bereitet hat :-)

Leider nicht alle Anwesenden auf dem Foto zu sehen

Wir freuen uns schon, alle wiederzutreffen und zu hoeren, was wir alles verpasst haben!!!
Ebenfalls ein grosses DANKESCHOEN an alle, die uns in ellenlangen Mails, Skype Telefonaten und ueber Facebook auf dem Laufenden gehalten haben. Es war immer ein Highlight, ein neues Foto oder einen Zeitungsausschnitt geschickt zu bekommen oder einfach ganz banale Neuigkeiten aus dem Freundeskreis, der Nachbarschaft, der Arbeit oder dem Verein zu erfahren :-)

Wir haben auch eine kleine Statistik zusammengestellt, vielleicht interessiert es euch auch, wir finden es lustig, die Reise in Zahlen zu sehen:

Kilometer gesamt: 94.000 km
(!)

Wie viele Stunden haben wir in den jeweiligen Verkehrsmitteln genossen?

Boot 408 h (ca. 17 Tage)
Bus 374 h (ca. 15 Tage)
Auto 300 h (ca. 14 Tage, auf jeden fall 20.000km)
Flugzeug 95 h (ca. 4 Tage)
Zug 71 h (ca. 3 Tage)
unter Wasser 54 h (ca. 2,2 Tage)
Kanu 47 h (ca. 2 Tage)
Fahrrad 34 h (ca. 1,5 Tage)

Wo haben wir unsere Naechte verbracht?
Hotel 145
Bungalow 120
Hostel 84
Zelt 45
Boot 15
Bus 9
Flugzeug 4
Zug 3
Auto 2

Wir sind jetzt erst einmal selbst gespannt, wie sich EINLEBEN anfuehlt und wie die ersten Wochen und Monate in Deutschland ablaufen....

2. Juni 2012

Etosha National Park

Nachdem wir noch viel mehr Sand und wirklich furchtbare glutrote Sonnenuntergaenge ueber uns ergehen lassen mussten, fuhren wir durch die heiligen Tore des Etosha Parks. Der Park ist quasi die dauerhafte Party des Jahres fuer alle Elefanten, Giraffen, Loewen, Zebras, Antilopen, Voegel, Bueffel, Geparden, Leoparden, Rhinos, Geckos....kurzum: Fast alles, was in der Tierwelt Rang und Namen hat, trifft sich im Etosha. ...und wir wussten leider immer noch nicht, ob das mit der Reservierung geklappt hat.

Aber als nach nur 5 Minuten im Park eine Giraffenfamilie direkt neben der Strasse froehlich Blaetter mampfte, wussten wir, alles wird gut J Es gibt nur 3 Camps im Park, in denen es Doppelzimmer zu beziehen gibt, allerdings zu horrrenden Preisen. Einmal mehr haben wir bereut, unsere Campingausstattung nach Hause geschickt zu haben, aber egal. Also ab ins Zimmer, (vorausbuchen hat also doch geklappt), Taschen ausladen, und nichts wie weiterfahren. Die naechsten 3 Tage sind wir also gemuetlich (mit 10-40km/h) ueber Schotterpisten durch den Park gefahren, haben viel Zeit mit dem Beobachten von Wasserloechern verbracht oder einfach nur am Wegesrand Tieren beim Futtern zugeguckt. Klingt langweilig, ist aber ziemlich spannend.

Vor allem wenn es sich z.B. um eine Elefantenherde von ca. 10 Tieren handelt, die ca. 10m von unserem kleinen Auto entfernt friedlich mampft. Wir schalten also den Motor aus und gucken uns das 30 min an. Die Elefanten laufen ueber die Strasse, ausgerechnet der groesste Bulle bleibt am Strassenrand mit dem Ruecken zu uns stehen und findet seinen Lieblingsnachtisch genau dort. Da die Camptore bei Sonnenuntergang schliessen und wir noch ganz schoen weit weg waren, mussten wir dann leider irgendwann fahren. Also VORSICHTIG Motor anlassen – der Elefant schenkt uns nur einen laessigen Blick ueber die Schulter – VORSICHTIG anfahren – der Elefant bekommt einen Riesenschreck, springt (!!) hoch und dreht sich um 180 Grad und guckt uns boese an – in diesem Moment gab es nur noch VOLLGAAAAS (40 km/h) und nichts wie weg. Wir haben schon befuerchtet, der Elefant kommt wie der Dinosaurier in Jurassic Park hinterher und sind nur gefahren, was das Auto hergab. Aber er hat dann wohl das Auto hinter uns ins Visier genommen (immerhin ein grosser Jeep) und sich nicht mehr um uns geschert. Haben es dann auch gerade so ins Camp geschafft, bevor die Tore schlossen.

Aber sonst sind die Tiere dort friedlich und es war super, sie in freier Wildbahn zu sehen, mit Babys und in kleinen und grossen Herden. Vor allem ueber Giraffen koennte man sich totlachen, wie sie sich eine halbe Stunde lang ans Wasserloch anschleichen, dann langsam die Vorderbeine „breit machen“, weil sie mit dem Hals ja sonst nicht zum Boden kommen...dann noch 10Mal hochschrecken, weil sie etwas hoeren und irgendwann dann doch etwas trinken :-) MEGA!!!

Ach ja, wir hatten zwischenzeitlich auch mal einen platten Hinterreifen, zum Glueck nicht im Park, ich glaube wir haetten uns beide ins Hoeschen gemacht, wenn wir dort einen Reifen wechseln muessten. ;-)

Inzwischen sind wir in Windhoek ans Ende unserer Reise gekommen. In 3 Tagen treten wir unseren Heimflug nach Frankfurt an....