Weltkarte

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26. Dezember 2011

Angkor Wat / Cambodia (Siem Reap)

Weihnachtlicher Besuch in der Angkor Wat Tempelanlage ... diesmal als Bilderserie ;o)


Koepfe in Bayon temple
Bayon in Ankor Thom
Tomb Raider laesst gruessen ...... Ta Prohm
auch Ta Prohm

Heissluftballon hinter Ankor Wat

Moenche im Banteay Kdei Tempel

24. Dezember 2011

Frohe Weihnachten

Hallo Ihr Lieben,

wir wuenschen euch allen ein paar schoene, erholsame, ruhige und geschenkreiche Weihnachtsfeiertage, wo auch immer ihr auf dieser Welt Weihnachten feiert :o)))

Eure Papi-Weihnachts-manns

Frohe Weihnachten aus Siem Reap / Cambodia

18. Dezember 2011

Good moooorning Vietnam...

...nachdem wir jetzt schon sooo lange in Bussen sassen, dachten wir uns: "Hey, wieso aufhoeren, jetzt da es sooo schoen ist??" Wir koennen unsere neu erlernten Faehigkeiten - z.B. 10 Stunden starr ins Nichts zu starren und sich nicht zu langweilen oder einen Tag nichts zu trinken, damit man nicht auf Toilette muss - doch nicht ungenutzt lassen. In Vietnam gibt es die so genannten Open Tour Busse, man kauft sich 1x ein Ticket und aergert sich genau 1x, dass man zu viel zahlt, danach kann man auf einer vorgegebener Route so oft ein- und aussteigen, wie man moechte.

Nach ein paar ruhigen Tagen in Hanoi, an denen wir ziemlich faul waren, nur ein paar "historische Highlights" (!?!) besichtigt und vor allem das Wetter beim Bummeln und im Park genossen haben - und natuerlich die Badewanne - ging es mit dem Nachtbus nach Hue....in der Hoffnung, dass es waermer wird. Vielleicht auch in der Hoffnung, dass der Verkehr etwas ruhiger ist ;o) Wenn man aus Laos kommt, wo wirklich alles langsam und gemuetlich war und irgendwie kaum einer hupte, ist Hanoi ein Schock fuer die Sinne :o)))

Kreuzung in Hanoi:Jeder faehrt seiner imaginaeren Vorfahrtstrasse nach

Der Sleeping Bus: Keine Ahnung wieso der so heisst, denn schlafen kann wegen der Schlagloecher kaum einer ;o)

Hue begruesste uns mit Regen...der hielt sich ganze 2 Tage sehr hartnaeckig, bis wir wieder genug davon hatten und weiterreisten. Da kann jede Zitadelle u
nd jeder Tempel noch so schoen sein...im Regen leider nur halb so schoen :o( Lustig waren dort die Mototaxis, die uns immer eine 6 stuendige Motorradtour andrehen wollten und einfach nicht verstanden, warum das im stroemenden Regen auf einmal keinen Spass mehr machen soll?!? Immer noch in der Hoffnung auf besseres Wetter stiegen wir also in den naechsten Nachtbus :o((

Hue...wir nehmen gerne Bestellungen fuer das Modell "Mein-Fahrrad-wird-nicht-nass" in tuerkis an

Und siehe da...in Nha Trang (nach insgesamt ca. 28 h Bus) wurden wir endlich belohnt!!! Kein Regen, warm, windig....herrliches Flipflop Wetter :o)) Wir kamen urspruenglich zum Tauchen her, aber irgendwie hatten wir kein Glueck damit: Sicht gleich Null, weil es stuermte. Nebensaison. Ingrid immer noch krank. Aber sehr nett von den Dive Shops, dass sie uns die Tauchgaenge trotzdem verkaufen wollten...;o))
Wir begnuegten uns dann doch lieber damit, am Strand zu sitzen, den herrlichen 5m Wellen zuzusehen, und beschlossen dabei, Silvester auf Koh Tao zu verbringen :o))) Stefan hat zum Glueck auch noch eine Huette fuer uns uebrig, da andere storniert haben...(DANKE!!) Das heisst jetzt fuer uns: Rennen, Bus fahren (juhuuu!!), Kambodscha und Sightseeing im Schnelldurchlauf, aber wir sind sehr motiviert!!!

Strand in Nha Trang

Also schnell nach Ho Chi Minh City, von uns politisch unkorrekt, aber viel kuerzer ab sofort "Saigon" genannt. Die Stadt ist der Hammer! Laut, voller Leben, Roller, Shops, Bars und Geschichte. Hier versuchten wir auch, den Vietnamkrieg zu verstehen, und haben uns deswegen verschiedene Museen, die Cu Chi Tunnel, Regierungsgebaeude und Fuehrungen gegeben...und dass wir nach DER Gehirnwaesche noch keine Kommunisten sind, durch die Gegend rennen und Amerikaner toeten, ist reine Glueckssache!!!
z.B die heutige Fuehrung durch die Cu Chi Tunnel: Wir wurden von Tung, einem ehemaligen Vietcong ueber das Gelaende gefuehrt. Er war sehr stolz auf seine Kriegsverletzungen, ("look here"), hatte bestimmt 3 "American Killer" Medaillen (die gab es WIRKLICH!), erklaerte ganz trocken und sachlich, welche Koerperteile bei welchen Fallen dahin waren ("not dead, only leg was cut, American was gone to hospital"), konnte saemtliche Gerausche von Pa
nzern, Cobras, AK47, Granaten, etc. nachmachen, herrliche patriotische Vietcong Lieder zum Besten geben, hatte einen sehr speziellen Humor gegenueber einigen Touristen ("You too fat, you no good Vietcong, you not fit in tunnel"), hatte auch die genialste Geschaeftsidee ("I show you how to make tunnel, you go home, make secret tunnel and want money from your neighbours to see...hahahaha"). Ich vermute, irgendwann zwischen einem Kriegs-Propagandafilm aus Nordvietnam und dem Kriechen durch die Tunnel haben wir die wirren Zusammenhaenge auch verstanden...Tung hat es vereinfacht so dargestellt: "Vietnam ist wie eine schoene Frau...alle wollen sie haben" ;o)

Ingrid im Tunnel...groessentechnisch gar kein schlechter Vietcong...wobei das noch der Part war, der fuer die fetten Touristen verbreitet wurde..(etwas spaeter ging es nur noch auf dem Bauch robbend vorwaerts)

Zur Belohnung fuer unser historisches Interesse der letzten Tage sind wir dann im Hard Rock Cafe Saigon eingekehrt...Zu unserer Entschuldigung: Wir sind so was wie die inoffiziellen Hardrock Cafe Tester auf der ganzen Welt, wo immer wir dazu ko
mmen, testen wir den Legendary 10 oz Burger und ein oder zwei Cuba Libre. Bisher konnte uebrigens kein einziges an das in Buenos Aires herankommen...

Peter als Rockstar in Saigon
Morgen fahren wir nach Phnom Penh, Kambodscha...ratet mal womit...RICHTIG, mit dem Bus!!! (juhuu) Wecker klingelt um 5:00 Uhr, also bitte eine Runde Mitleid ;o))

Bis denne!!!

11. Dezember 2011

Eine Busfahrt, die ist lustig...;o) Luang Prabang - Phonsavanh - Sam Neua - Thanh Hoa - Hanoi

Was sind dann erst vier Busfahrten hintereinander??? Nicht lustig, sondern ziemlich anstrengend...

Statt 24 h mit dem Nachtbus nach Hanoi zu fahren, wollten wir was von Land und Leuten sehen und in mehreren Etappen nach Hanoi fahren. Wir koennen eins vorwegnehmen: Wir haben tatsaechlich viel von Land und Leuten gesehen, manchmal mehr als uns lieb war ;-)))

Alles begann in Luang Prabang, mit einem wirklich komfortablen VIP Bus und immerhin noch 5 tapferen Mittouristen...Diese Busfahrt (8 Std.) war eher unspektakulaer, bis auf die Pinkelpausen an der Strasse, wo sich jeder einfach mal so an den Strassenrand vor die Buesche stellte – wir Maedels hatten wieder gelitten und mussten IN die Buesche – in einem Land mit der hoechsten Anzahl an unexplodierten Bomben und dicken Vogelspinnen, die unter jedem Blatt lauern konnten. Dabei musste man sich auch noch beeilen, denn der Busfahrer hupte zwei mal kurz und fuhr 20 Sekunden spaeter los!! Ansonsten ging es froehlich durch die laotischen Berge. Unterhalten wurden wir dabei 8 h lang von laotischen Musikvideos, in denen ein singender Baenker mit Krawatte und weissen Lackschuhen am Rande einer Schnellstrasse Herzschmerzlieder zum Besten gab. Begleitet wurde er von 5 ausser Takt tanzenden, aber huebschen Backgroundmaedels. Was will man mehr?!? ;o)

Laotischer Popstar...man beachte die Strasse, die strahlend weissen Schuhe und die Backgroundtaenzerinnen 

In Phonsavanh angekommen war es vor allem eins: kalt!!!! Kaltes Hotelzimmer, kalte Restaurants und immerhin heisse Nudelsuppen :o) Also nix wie weg, auf zu neuen Zielen! Da nicht ganz so viele Leute in unsere Richtung fuhren, (auch nur noch 3 weitere Touristen) langte auch ein laengst ausgedienter Kleinbus. Der war zwar fuer 20 Personen zugelassen, aber der laotische Fahrer wusste es besser: Denn es passten 40 hinein, dazu noch lebende Huehner, Reissaecke, Hula Hoop Reifen, Bremsbelaege, eine komplette Wohnungseinrichtung, hunderte gestapelte Wokpfannen, usw. Natuerlich konnte man am Strassenrand stehende Personen nicht sich selbst ueberlassen, sie wurden alle gegen einen kleinen Wegpfand auch noch mitgenommen. Es war dann auch nicht weiter schlimm, dass der ein oder andere ein Paket auf den Schoss bekam...sind ja nur 10 Stunden Busfahrt, das ist durchaus zumutbar... Auch die Mehl und Reissaecke erleichterten uns das Ein- und Aussteigen nicht gerade. Zwischendurch musste man durch das Seitenfenster ein- und aussteigen, da der Ausweg verwaehrt war. 

 Unser Katastrophenbus ;o) ...kaum ueberladen

So tuckerten wir erneut mit „gemuetlichen“ 30 km/h die Serpentinenstrassen durch die laotischen Berge dahin, vorbei an kleinen Bergdoerfern mit Bamubushuetten, oeffentlichen Badestellen mit Quellwasser, offenen Toiletten am Wegesrand, Reisterrassen, spielenden Kindern, atemberaubenden Berglandschaften im Nebel und doch einer erschreckenden Armut. Unser „Renn“fahrer war es nicht muede, jede Rechtskurve mit einem beherzten Abrutschen in den Strassengraben "ABZUKUERZEN", damit wir moeglichst schnell und vor Einbruch der Dunkelheit ankommen.

Bergdorf in Laos

Sam Neua, das wir natuerlich erst in der Dunkelheit erreichten, war leider NOCH KAELTER!!! Also hiess es nach 3 unspektakulaeren Tagen in einer spektakulaeren Landschaft wieder: Weiter gehts, auf nach Vietnam!!! Der Bus sah ausnahmsweise gut aus, und nachdem wir 1,5 h lang durch Sam Neua gefahren sind, an wirklich JEDEM vietnamesischen Lokal gehalten und etwas eingeladen haben, ging es auch schon los. Inzwischen waren schon gar keine Touristen mehr im Bus, nur wir – und wir waren natuerlich DIE ATTRAKTION, ueber die man lachen konnte. Diese Busfahrt (10h) moechte ich gerne anhand unseres 5 stuendigen Dialogs mit Sun, einem betrunkenen und doch super liebenswerten Vietnamesen darstellen, der als einziger allen Mut zusammengenommen hat, um uns anzusprechen:

Where you from? Germany. Where? Germany. Aha…Germanese, yeah. I like Bayern Muenchen.
Where you go? Hanoi. Do you like Hanoi? I don’t know, I’ve not been there yet. And then? To  the South. Where? South, where it is warm. Where? Ho Chi Minh. Aha.
You go to Halong Bay? No, we don’t go. But you must go, it’s a new 7 world wonder. Do you know the other??? (Die Eroerterung der neuen und alten 7 Weltwunder in unserem spontan Workshop wuerde jetzt zu lange dauern, aber wir sind ziemlich sicher zumindest 10 aufgezaehlt zu haben...dabei hatte Ingrid nie recht, (Zitat: "No I don’t think so“) Peter sagt das absolut Gleiche, und auf einmal stimmte es....Maennerwelt halt.
Where you go? Hanoi. Do you like Hanoi? I don’t know, I’ve not been there yet. And then? To  the South. Where? South, where it is warm. Were? Ho Chi Minh. Aha.
Where you from? Germany. Where? Germany. Aha…Germanese, yeah. I like Bayern Muenchen. My father worked in Germanese from 1955 to 1991.
Are you married? No. When you marry? We don’t know. When you marry? In 10 years. But Vietnam is nice for honeyweek ;o)
What time Vietnam? Sorry??? What time Vietnam. ??? When you go? Ah, in 4 weeks. 2 weeks? No, 4 weeks…
Do you like Vietnam? I don’t know, we have been here for 2 hours. And will you come back? Maybe.You must say YES, I come back!!!
Where you from? Germany. Where? Germany. Aha…Germanese, yeah. I don't like Bayern Muenchen. I like Manchester United. My father worked in Germanese from 1945 to 1991.
Where you go? Hanoi. Ah, and then? You must go to Halong Bay, it’s a new7 world wonder.
What time Vietnam? 4 weeks. 2 weeks? No, 4 weeks…You must go to Halong Bay it’s a new7 world wonder.
Where you from? Germany. Where? Germany. Aha…Germanese. I don't like Bayern Muenchen. You like Manchester United? No, I don't like. My father worked in Germanese from 1985 to 1991.

Es war seeeehr muehsam, die ganzen Wiederholungen und Widersprueche...Immer wieder unterbrochen von einem kurzen Nickerchen oder den beruehmten Speed-Pinkelpausen. Aber als er dann langsam nuechtern wurde, war es echt lustig. Er brachte uns „Danke“ und „Bitte“ auf Vietnamesisch bei, „zwei Bier bitte“ und war zu guter letzt unser nervenaufreibender Guide in Thanh Hoa, als wir weder Geld (Dong) noch ein Hotelzimmer hatten. Beim Abendessen verabredeten wir uns fuer den naechsten Morgen zum Fruehstueck, bevor er zur Arbeit muss. 10 Min spaeter klopfte er an unserer Zimmertuer um uns zu sagen, dass morgen ja Samstag ist, er nicht arbeitet und er deswegen nicht in die Stadt faehrt....echt nett und immer noch betrunken ;o)) Wir haben ihm versprochen, mit ihm aufs Oktoberfest zu gehen, sobald er mal in Deutschland ist :o) Kann ein lustiger Abend werden :o))

Das letzte Stueck bis zur erloesenden heissen Badewanne - wir haben uns zum allerersten Mal ein Hotel mit Badewanne vorab reserviert!!! - stand bevor: 5 Stunden von Thanh Hoa nach Hanoi. 
Wir gabelten einen Minivan nach Hanoi fast direkt vor unserem Hotel auf, oder vielmehr er uns.

Diese Fahrt war irgendwie witzig: Nachdem wir mal wieder das Doppelte bezahlten (ist in Vietnam so ueblich, und was die sich fuer eine Muehe geben, es zu vertuschen...genial :o)) dachten wir: Ok, wir haben das Doppelte bezahlt, also geniessen wir bestimmte Privilegien. Als erstes machten wir unsere Fuesse so lang wie moeglich, und zwar auf dem Gepaeck der anderen. Dann drehten wir unseren Ipod auf hoechste Lautstaerke und hoerten Puddle of Mud – so viel E-Gitarre wie irgendmoeglich ;o) Der Busfahrer machte daraufhin empoert sein Radio an, aber als nichts als Kraechzen herauskam, auch wieder aus. Punkt fuer uns :o) Dann fingen wir an, uns ueber seine Fahrweise lustig zu machen, ihn zu fotografieren und moeglichst laut zu lachen. Kurzum: Wir haben uns wie das LETZTE benommen. Aber das Schoene ist: Keiner sagte etwas, denn sie wollen ja kein Englisch sprechen. Wir werden das Spielchen auch schoen so weitertreiben, denn wir sind es inzwischen irgendwie leid, veraeppelt zu werden und trotzdem nett zu bleiben ;o)

 Breitmachen im Minivan :o)))

Nach 5 lustigen Stunden und einer 2 taegigen fast Null Diaet erreichten wir Hanoi...und unsere Badewanne!!! Die erste Tat war: Fleisch suchen, am liebsten in Burgerform. Leider gibt es hier keinen Mc Donalds, aber wir fanden einen KFC und zwei Family XL Menues reichten erst einmal ;o) Wir haben im Moment genug von den einst so geliebten, 2x taeglichen Nudelsuppen, seit wir ein paar Tage zuvor in einem Lokal sassen und uns fragten, was das wohl fuer ein Fleisch in unserer Suppe ist. Kurz darauf beobachteten wir die Koechin, die irgendetwas rattenaehnliches eingekauft hatte. Uns beiden sind die Staebchen aus der Hand gefallen...

Bis bald mal wieder, hoffentlich aus waermeren Gefilden ;o)
Schoenen 3. Advent euch allen!!!

PS: Noch ein kleiner Fotonachtrag von unserem Wasserfallbesuch in Laos :o)

Man konnte sich als Tarzan versuchen ;o)
 oooooohhhhh aaaaahhhhhh :o)))

...und endlich wieder auf zwei Raedern mit Motor unterwegs...

2. Dezember 2011

Laos - neues Land, neues Glueck

Nicht dass wir in Thailand kein Glueck gehabt haetten, aber es hat uns zum Schluss einfach etwas verlassen…zuerst ging das Navi kaputt, dann wurden wir auf der Busfahrt von Bangkok nach Chiang Mai ausgeraubt :o(( Es ist wohl eine beruechtigte Strecke, und alle (selbst die Travel Agency) haben uns gesagt, wir sollen alle Wertsachen mit in den kleinen Rucksack packen, denn der Gepaeckraum wird „gepluendert“. Haben wir auch gemacht, bloss haben wir wohl eine andere Definition von Wertsachen als die Thai Diebesbande: Ein 15 Jahre altes Schweizer Taschenmesser musste daran glauben :o(

Chiang Mai @ night: Saturday walking street

Von Chiang Mai aus haben wir endlich mal Thailand verlassen!!! Kaum zu glauben, gell??? Nach 5 Wochen Strand, Sommer und Sonnenschein!!! Natuerlich buchten wir gleich mal die Hardcore Tour. 5 h Minibus bei Nacht bis zur Grenze, dann 2 Tage Bootsfahrt auf dem Mekong. Ok, es war nicht so hart wie der Amazonas, denn wir konnten abends immer in einem Guesthouse schlafen, statt in der Haengematte ;-) Die Flussfahrt selbst war nicht schlimm, je 6 bis 8 h am Tag auf dem Boot, sich mit lustigen Touris unterhalten, interessante Stories hoeren oder einfach mal Buch lesen, die atemberaubende Landschaft geniessen und sich ueber die Ami-Maedels kaputtlachen, die auf dem Boot Bekanntschaft mit dem 6,5% Chang Bier und Thai Whiskey (inklusive den Worten „auf ex“) machten.

Mekong Boot - man beachte die Gardinen, die Minivan Sitze (Beinfreiheit zum Vordermann gleich Null) und die Bierverkaeufer (Kinder)

Noch ein Kommentar zum Mekong: Braun, reissend, viele Sandbaenke, herausragende Felsen und Strudel, umringt von Bergen und Dschungel...wir haben gehofft, der Kapitaen weiss, was er tut *g

Wunderschoene Landschaft auf dem Mekong

Nun sind wir in Luan Prabang, im Norden Laos, umringt von Bergen, Fluessen und Dschungel. Irgendwie ist hier alles fehl am Platz, wir haben Huetten, Maerkte und im Fluss spielende Kinder erwartet...und bekommen haben wir 60 Dollar Zimmer, Wellnesshotels, Tourenanbieter und WiFi. Die Franzosen haben doch deutlich ihre Spuren hinterlassen, von Steinhausern ueber Baguettes bis zum Abwinken. Trotzdem ist es schoen, hier zu sein, wir geniessen es zurzeit wieder, on tour zu sein und neue Orte zu Fuss oder mit dem Roller zu erkunden. Morgen wollen wir mal auf eigene Faust mit dem Roller zu einem Wasserfall fahren und mal wieder schwimmen gehen :-)

Laotischer Brueckenbau & Fischer bei der Arbeit

Bis zum naechsten Mal

PS: Viel Spass beim Plaetzchen backen und Gluehwein trinken auf dem Weihnachtsmarkt ;-)

24. November 2011

Nachruf an unser Liebstes

Gestern abend gegen 21.35 Uhr ereignete sich auf dem Weg von Suratthani nach Bangkok ein schwerer Unfall. 
Unser allseits gelobtes und geliebtes GPS wurde durch einen spitzen Gegenstand in unserem Ruecksack schwer verletzt und laesst sich nun nicht mehr bedienen. Gutes Zureden und Streicheln brachten rein gar nichts. Ein Druckverband und HLW - wie wir zuletzt in unserer Ersthelferausbildung gelernt hatten - brachte leider auch nicht die gewuenschte Wirkung. Nun mussten wir uns schweren Herzens von unserem SCHATZ trennen und ihn fuer 2 Monate nach Taiwan ins Spezialkrankenhaus inkl. Reha (= zur Ueberholung) versenden. 
Ich bitte hiermit um eine Schweigeminute....Vielen Dank
In tiefer Trauer
Die Papimanns
Gluecklichere Zeiten fuer uns...damals noch in Bolivien

PS: Es hat uns nicht nur in der tiefsten Wildnis Kanadas und Boliviens den Weg gewiesen, nein, auch im Grossstadtdschungel und vor allem beim Busfahren war es unersetzlich. Es zeigte uns zuverlaessig an, wo Norden ist, wann Sonnenauf- und -untergang ist, wann die besten Fisch-Angelzeiten sind und ist wo der naechste Mc Donalds ist ;-)






20. November 2011

Abgefahrene Tage auf Koh Tao

Wenn man...
...sich fragt, wo die Flipflops sind und wieso man sie seit Wochen nicht mehr anhatte
...sich wundert, wieso die Bedienung einem die Tom Kha Gai Suppe hinstellt, obwohl man sie noch gar nicht bestellt hat
...sich jeden Abend einen unvergleichlichen Sonnenuntergang ansieht und sich freut, am Strand zu sein...und sich dabei denkt „Ess iss scho' schoen hiiier“

Koh Tao, Sairee Beach

 ...sich jeden Abend um zehn im Star Club trifft und den betrunkenen Briten beim Feuer-Seilspringen zusieht
...am naechsten Tag ueber die fast nuechternen Briten und ihre Verbaende lacht...und sich gleichzeitig freut, dass man Freunde dabei hatte, die einen vom Seilspringen abgehalten hatten (DANKE!)
...einen Geburtstag nach dem anderen vergisst, weil man seit Wochen nicht mehr in Facebook war (und man sich seit Facebook sowieso keinen Geburtstag mehr merken kann) SORRY!!!
...das Passwort seines Handys nicht mehr kennt
...sich bei der Vermieterin nicht mehr reintraut, weil man wieder sagen muss, dass man nochmal 3 Naechte oder vielleicht auch laenger bleiben mag
...beim Gedanken an die Weiterreise schnell noch einen Tauchgang oder Kurs bucht (sind inzwischen ausgebildete Stress & Rescue Diver *g)

Auf dem schnuckeligen Tauchboot, mit Stefan, Steven, den Open Waters und Rescues

...sich nach Visa Runs in Nachbarlaender und Monatsmieten fuer Huetten erkundigt
...Twin Rocks (Tauchgebiet vor Koh Tao) wie seine Westentasche kennt und (fast) ohne Kompass zum Boot zurueckfindet (*lol* kleiner Scherz)
...Local Bierpreise in Bars bezahlt
...DANN ist es wirklich soweit, weiterzureisen, wenn man JEMALS wieder loskommen moechte und noch mehr von der geplanten Reise machen moechte.

Also haben wir schweren Herzens unser Faehrticket gebucht und sind tatsaechlich von Koh Tao weggefahren...ganze 40 km weiter, nach Koh Samui. Es war dort genauso wie erwartet, voller Pauschaltouristen und es hatte nichts mehr vom „urspruenglichen“ Thailand. 
Deswegen kurierten wir uns nur kurz aus (mitgeschleppte Koh Tao Grippe) und schipperten/fuhren weiter nach Krabi, genauer gesagt nach Koh PhiPhi, auf der Westseite Thailands. Dort war es zwar wunderschoen (Long Beach, noch so ein Strand zum fuer immer dort bleiben), jedoch haben uns die Preise nach 4 Naechten weiterziehen lassen. 

Koh Phi Phi, Long Beach (links der Felsen ist PhiPhi Leh, wo "The Beach" angeblich gedreht wurde)


Aber genau dort sind wir zum ersten Mal mit Haien geschnorchelt!!! Ich weiss nicht ob sie uns oder ob wir sie gefunden haben, auf jeden Fall war es erst mal ein ziemlicher Schreckmoment, wenn man sie (ja, mehrere!!!) so vor sich schwimmen sieht...und man denkt sich gleich "komischer Fisch, so gross, und der schwimmt so komisch, und seine schwarze Flosse sieht so nach Hai aus...Sch...das IST ein Hai!!!" Waehrend ich (Ingrid) gleich zum Strand schwimmen wollte, schwamm Peter froehlich den Haien hinterher, bis er auf ne ganze Gruppe richtig (!) grosser Haie traf, da dachte er sich auch: "Aehm, ab zum Strand" Echt ne interessante Erfahrung :o)

Auf der Fahrt von Koh Phi Phi nach Tonsai Beach, Krabi (man beachte die Naehe zum Rettungsring *g)

Nach einem Zwichenstopp in Tonsai Beach, dem Klettermekka Thailands, das wirklich von jedem Kletterer einmal besucht werden sollte, weil man nirgendwo einen schoeneren Ausblick beim "Haengen" haben kann, sind wir weiter nach Ao Nang, wo wir erstmal ueberlegen, wie es weiter geht. Denn inzwischen ist unser Visum fast abgelaufen, wir wollen aber noch in den Norden...also wird ein Visa Run ins Nachbarland wohl faellig :o))

SawadeeKaaa :o))
Schoeeen, gell? (haette sie nicht IN meinem Fuss gesteckt, waere sie noch schoener)

PS: Noch ein Wort zum Stress & Rescue Diver: Oben nur als Nebensatz erwaehnt...aber ja, es ist tatsaechlich so!!!! 
Nach tagelangem Maske-vom-Gesicht-reissen, Bleigurt-loesen, Jacket-aufpumpen, PizzaPizza-Geschrei, von-Ertrinkenden-unter-Wasser-getunkt-werden, gemeinsam-atmen, Verletzte-unter-Wasser-suchen-und-finden, (klaegliches) Navigieren-unter-Wasser, Ausruestung-versenken-und-unter-Wasser-wieder-anziehen, etc.etc. sind wir Rescue Diver :o))) 
Ein grosses DANKESCHOEN an Instructor Stefan, seinen "Gehilfen" Steven und Amir, die sichtlich Spass daran hatten, uns zu quaelen *fg  Wir sehen uns dann alle im naechsten Jahr wieder, wenn wir unseren Divemaster angehen :o))

6. November 2011

Advanced Open Water Schein auf Koh Tao


Hallo an die Heimat. Wir hoffen ihr friert nicht zu viel in Deutschland...wenn doch machen wir euch ab sofort in unserem Blog warme Gedanken denn wir sind AM STRAND IM WARMEN (o:

Sooo sieht ein entspannter Peter aus ;o)

Aber zuerst wieder zurueck nach Bangkok. Wir sind gerade noch aus Bangkok rausgekommen da an diesem oder dem naechsten Tag die Flut in die Innenstadt kommen sollte. Da haben wir dann gleich mal schnell ein Busticket in den Sueden nach Chumpon genommen um dann mit einem Katamaran nach Koh Tao zu fahren.

Und jetzt SONNE, SAND UND MEER!

Sonnenuntergangsschwimmen auf Koh Tao

Hier auf Koh Tao angekommen haben wir uns erst mal nen guenstigen Bungalow in Strandnaehe besorgt und sind ein bisschen Relaxen und Feiern gegangen. Das war aber nicht der Grund weswegen wir hier nach Koh Tao gekommen sind.....diejenigen, die diese wunderschoene kleine Insel kennen wissen wahrscheinlich, dass das hier ein Taucherparadies mit Riffen direkt vor der Kueste liegt. Also machen wir nen TAUCHKURS (OPEN WATER DIVER) Ingrid und ich muessen aber erst mal unser Seepferdchen nachmachen, da unser Tauchlehrer Stefan erst mal sehen will, dass wir auch ein bisschen schwimmen koennen bevor wir auf dem Grund rumliegen (komisch, dabei sind Taucher die "faulsten" Leute die wir kennen, ueber Wasser haengen sie in ihrer Weste herum und unter Wasser schweben sie).

Instructor Stefan mit seinen drei Schuelern...auf dem Boot...

...ueber Wasser....

...und unter Wasser...

Ein bisschen Theorie musste leider auch sein ...wir haben das aber entspannt hinter uns gebracht und sind danach immer noch ein kleines Chang trinken gegangen. Beim Open Water Diver ist es aber nicht geblieben, denn Tauchen macht Spaaaaassssss!!! Also haben wir den Advanced Adventurer Schein gleich hinterher gemacht ;o) Die 10 folgenden Tauchgaenge waren einfach unbeschreiblich schoen. Wir haben Nemo, Triggerfische, eine Schildkroete und mehrere Muraenen besucht und die Angst vor der Tiefe und dem weiten Meer verloren. Wir haben Kung Fu Kaempfe, Salti und Durch-Ringe-Schwimmen gelernt. Dazu durften wir uns noch unter Wasser knutschen, miteinander tanzen und „aufeinander Reiten“ *lool* Der tiefste Tauchgang war Chumpon Pinnacle, ein Riff im offenen Meer. Da sind wir bis auf 30m getaucht, und haben unten einen kleinen "Idiotentest" gemacht, um zu merken, wie das Denkvermoegen in dieser Tiefe abnimmt.

Ingrid beim Idiotentest auf knapp 30m (bestanden, wenns auch nicht so aussieht)

Fallschirmspringen unter Wasser

Herumlungern macht auch unter Wasser Spass

Supercool war auch ein altes Kriegsschiff-Wrack, wo wir durch die Kapitaenskabine getaucht sind und die Kanone mal verstellt haben...Und am Besten war der Nachttauchgang, nur mit ner kleinen Lampe bewaffnet haben wir Barracudas, Rochen und schlafende Fische "entdeckt"...und Plankton, das leuchtet :o)))

Hinein in die gute Stube ;o)

Beim Salutieren in der Kapitaenskabine

Barracudaschwarm

Ingrids Lieblingsfisch (Angelfish)

Ach ja, bevor wir es vergessen, mit Stefan hatten wir natuerlich den BESTEN Tauchlehrer ueberhaupt, der uns nicht nur das Tauchen, nein, auch den Umgang mit dem TAUCHCOMPUTER beigebracht hat....Wir koennen ihn definitiv weiterempfehlen und auch wenn wir sonst nie Werbung machen, hier seine Website www.tauchenmitstefan.de

Bestanden!!!...und stolz wie Oskar :o)))

Schmatz ;o)))