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2. Juni 2012

Etosha National Park

Nachdem wir noch viel mehr Sand und wirklich furchtbare glutrote Sonnenuntergaenge ueber uns ergehen lassen mussten, fuhren wir durch die heiligen Tore des Etosha Parks. Der Park ist quasi die dauerhafte Party des Jahres fuer alle Elefanten, Giraffen, Loewen, Zebras, Antilopen, Voegel, Bueffel, Geparden, Leoparden, Rhinos, Geckos....kurzum: Fast alles, was in der Tierwelt Rang und Namen hat, trifft sich im Etosha. ...und wir wussten leider immer noch nicht, ob das mit der Reservierung geklappt hat.

Aber als nach nur 5 Minuten im Park eine Giraffenfamilie direkt neben der Strasse froehlich Blaetter mampfte, wussten wir, alles wird gut J Es gibt nur 3 Camps im Park, in denen es Doppelzimmer zu beziehen gibt, allerdings zu horrrenden Preisen. Einmal mehr haben wir bereut, unsere Campingausstattung nach Hause geschickt zu haben, aber egal. Also ab ins Zimmer, (vorausbuchen hat also doch geklappt), Taschen ausladen, und nichts wie weiterfahren. Die naechsten 3 Tage sind wir also gemuetlich (mit 10-40km/h) ueber Schotterpisten durch den Park gefahren, haben viel Zeit mit dem Beobachten von Wasserloechern verbracht oder einfach nur am Wegesrand Tieren beim Futtern zugeguckt. Klingt langweilig, ist aber ziemlich spannend.

Vor allem wenn es sich z.B. um eine Elefantenherde von ca. 10 Tieren handelt, die ca. 10m von unserem kleinen Auto entfernt friedlich mampft. Wir schalten also den Motor aus und gucken uns das 30 min an. Die Elefanten laufen ueber die Strasse, ausgerechnet der groesste Bulle bleibt am Strassenrand mit dem Ruecken zu uns stehen und findet seinen Lieblingsnachtisch genau dort. Da die Camptore bei Sonnenuntergang schliessen und wir noch ganz schoen weit weg waren, mussten wir dann leider irgendwann fahren. Also VORSICHTIG Motor anlassen – der Elefant schenkt uns nur einen laessigen Blick ueber die Schulter – VORSICHTIG anfahren – der Elefant bekommt einen Riesenschreck, springt (!!) hoch und dreht sich um 180 Grad und guckt uns boese an – in diesem Moment gab es nur noch VOLLGAAAAS (40 km/h) und nichts wie weg. Wir haben schon befuerchtet, der Elefant kommt wie der Dinosaurier in Jurassic Park hinterher und sind nur gefahren, was das Auto hergab. Aber er hat dann wohl das Auto hinter uns ins Visier genommen (immerhin ein grosser Jeep) und sich nicht mehr um uns geschert. Haben es dann auch gerade so ins Camp geschafft, bevor die Tore schlossen.

Aber sonst sind die Tiere dort friedlich und es war super, sie in freier Wildbahn zu sehen, mit Babys und in kleinen und grossen Herden. Vor allem ueber Giraffen koennte man sich totlachen, wie sie sich eine halbe Stunde lang ans Wasserloch anschleichen, dann langsam die Vorderbeine „breit machen“, weil sie mit dem Hals ja sonst nicht zum Boden kommen...dann noch 10Mal hochschrecken, weil sie etwas hoeren und irgendwann dann doch etwas trinken :-) MEGA!!!

Ach ja, wir hatten zwischenzeitlich auch mal einen platten Hinterreifen, zum Glueck nicht im Park, ich glaube wir haetten uns beide ins Hoeschen gemacht, wenn wir dort einen Reifen wechseln muessten. ;-)

Inzwischen sind wir in Windhoek ans Ende unserer Reise gekommen. In 3 Tagen treten wir unseren Heimflug nach Frankfurt an....

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