Ciao Buenos Aires - Hola Bariloche

Die letzte Woche laesst sich ungefaehr so zusammenfassen: Wir wollten unseren Buerostuhl ja unbedingt gegen ein oder zwei Abenteuer tauschen...;o))

Buenos Aires war zum Schluss ganz schoen anstrengend...Spanischkurs (mit Certificado bestanden, da steht drauf, dass ich es immer noch nicht kann...glaube ich zumindest ;o)), Fahrraeder kaufen (juhuu), Busticket nach Bariloche kaufen (doch noch!), noch mehr Fleisch essen....:o) und zu allem Ueberfluss wurde ich auch noch krank..nen Schnupfen vom Feinsten :o(

Am Samstag ging es dann mit verpackten Fahrraedern 22 h lang (!) mit dem Bus nach Bariloche - mitten durch das "Nichts".

Sonnenaufgang im "Nichts"

Wir wollten hier doch noch ein wenig Radeln. Und ja, es ist genauso kalt wie erwartet...und seit gestern regnet es in Stroemen. Wir beneiden die Temperaturen in Deutschland...:o) In Bariloche angekommen, waren wir doch ziemlich enttauscht, denn es ist soooo touristisch, haetten wir nicht gedacht. Jedenfalls hat es uns so gar nicht gefallen, also haben wir so gegen 13 Uhr beschlossen, noch schnell (!!!) 52 km um den See zum naechsten Campingplatz zu fahren...nach so ner Nacht im Bus ist man ja besonders motiviert und ausgeruht ... Also noch schnell 2 Wasserflaschen und einen Vino gekauft, super Wetter, Sonnenschein, los gehts...

nach 20 km

um diesen See wollten wir mal schnell radeln

20 km und eine Stunde spaeter kam uns der beruehmte Wind in die Quere...nach 30 wollten wir unsere Fahrraeder vor den naechsten LkW werfen und einfach im Strassengraben bleiben...nach 42 haben wir beschlossen, es einfach zu lassen und unser Zelt aufzubauen... Das End vom Lied war, dass uns ein paar Israelis zum naechsen Campingplatz gefahren haben. Dusche, Zelt aufbauen, 11 h schlafen.

unser Zelt...wunderschoen einsam

Seit dem Tag sind wir beide wie geraedert, total geschlaucht, haben uns wohl vom Sonnenstich ueber die Grippe bis hin zur Magen-Darm-Grippe alles in den letzten 2 Tagen geholt. Jetzt erholen sich die Papimanns im wunderschoenen, ziemlich kalten und regnerischen Villa de la Angostura, an der anderen Seite des Sees...und schaffen keine 10 km mehr an einem Tag...

super schoene Nachbarschaft...;o)

Die Gegend hier ist echt traumhaft, hier bleiben wir auch erstmal uns tasten uns mit 10 - 20 km Touren ohne Gepaeck ans Fahren heran....sobald wir wieder radeln koennen...da haben sich wohl die leckeren Steaks und die 1L Bierflaschen und der Vino in Buenos Aires recht schnell geraecht...:o((

Hmmm, ich musste mal kurz ueberlegen...wenn das passiert, obwohl wir schon etliche km in unserem Leben auf dem Fahrrad sassen, was passiert dann erst beim Kanufahren??? Wobei, wir sind ja Rafting- und Drachenboot-erprobt...hehe...

Soo, ich gehe jetzt mal weiter schlafen...

Gruezi aus der argentinischen Schweiz (heisst wirklich so!)