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21. Mai 2011

Bolivien Sucre & Umgebung

So, nun eine kleiner Bericht aus Sucre in Bolivien. Wir hatten uns entschieden eine Trekkingtour ueber alte Inkapfade mit einem einheimischen Fuehrer zu machen. Das war wohl die beste Idee, die wir bis jetzt auf unserer Reise hatten (((-: Da wir noch nicht die fitesten sind, wollten wir erst mal ne Tour ueber 2 Tage machen. Guuuuteee Ideee, wie sich bald herausstellen wird.
Los gings erst mal mit dem Jeep von Sucre bis auf 3700m zu einem kleinen Kloster. Hier wurden wir dann rausgeschmissen. Nach dem Pruefen der Lebensmittel, die unser Fuehrer auch das erste mal in Augenschein genommen hatte, haben wir bemerkt dass.....wir zu viel zum Essen dabei haben ((-; Gut fuer uns, schlecht fuer den Guide....er muss naehmlich alles schleppen - bis auf die 4Liter Wasser, die jeder selbst tragen muss. Die Aussicht vom Camino del Inka = Inkapfad (heisst genauso wie der in Peru) runter ins Tal ist einfach atemberaubend. Der Abstieg 1000m runter ist allerdings etwas anstrengend. Die Berge hier kann man mit nichts in Europa vergleichen, die Farben, die Hoehe, die Einsamkeit sind einfach der Wahnsinn. Wir moechten am liebsten staendig Fotos machen und uns die Gegend anschauen - was aber nur selten moeglich ist - das Gelaende ist so schwierig dass man staendig auf seine Fuesse achten muss. Egal, dann wird halt alle 100m angehalten und ooohhhh und ahhhhh gesagt ((-:

Nach ca. 1 h Wandern ... noch am Lachen :o)))

Nach ca. 5 h - die Bruecke war wirklich etwas windschief ;o)


Nach 8stuendigem Fussmarsch, 17km und ca. 2000 Hoehenmetern, Haengebruecken, Flussdurchquerungen, vorbei an Wasserfaellen, lebensbedrohlichen Abhaengen, glitzernden Gesteinen, Schaf- und Kuhherden, einsamen Huetten und Feldern, Bauern die uns Coca angeboten haben (Oton unseres Guides: "beim naechsten Mal")  sind wir dann endlich in einem kleinen suessen Dorf mitten in (!) einem Vulkankrater angekommen. Hier durften wir in einer wunderschoenen Cabana mit unserem Guide wohnen.
Die Menschen hier abseits jeglicher Zivilisation sind wirklich unbeschreiblich arm und fragen staendig wann wir wieder gehen (-; .....kein Scherz, wollen aber moeglichst viel Geschaeft in moeglichst kurzer Zeit mit uns machen. Hierzu ein kleine Geschichte: Neben unserer Cabana im Nachbarhaus haben 4 israelische Maedchen gewohnt (wir waren mit ihnen die einzigen Touris im Ort). Als wir angekommen sind, haben die Nachbarmaedels den bettelnden Kindern vom Ort ein paar selbstgemachte Armbaendchen geschenkt (ich war daneben gestanden). Zwei Stunden spaeter kommen doch tatsaechlich die Eltern der Kinder und wollen Ingrid und mir die Armbaendchen verkaufen.....da verliert man echt die Lust was zu verschenken. Sie haetten ja wenigstens noch bis zur naechsten Gruppe warten koennen.
Geschlafen haben wir aber trotzdem hervorragend, dass Essen war spitze und Bier haben wir in so etwas wie einem Minigeschaeft im Krater auch noch gefunden (-;

Dorf namens Maragua (ok, ein paar Haeuser) im Vulkankrater

Unsere Cabaña



Am naechsten Tag gings wieder zurueck ueber kleine verschlungene Wege an Dinosaurierspuren vorbei. Echt der Hammer das man die Spuren sogar betreten darf. Nach ca 12km - nicht ganz so aufregend wie am ersten Tag - hatten wir den Trek dann geschafft und waren wieder in Sucre.

Dinosaurierspuren in Bolivien

Alles in allem ein genialer Trek, der uns aber auch gezeigt hat, dass wir weniger Empanadas und Almuerzos essen sollten, wenn wir in Peru mal  3 oder 5 Tage laufen wollen...;o))

Tschoe mit oe

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