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28. Juni 2011

Ich bin kein Star, holt mich trotzdem hier raus...unsere Dschungeltour in Iquitos

We will survive ;o)

Endlich, ca. 4.000 km Amazonas liegen vor uns. Aber: Wir sind weich geworden: statt 30 h mit dem Bus zu fahren, sind wir 1,5 h geflogen, fuer nur 20 Euro mehr...:o) Danach sassen wir im Nirgendwo namens Tarapoto, und wurden erstmal ausgelacht, weil wir nach nem Bus fragten, dann ausgelacht, weil wir nach dem Taxi fragten, dann haben wir selbst gelacht, als wir das uebliche Fortbewegungsmittel gesehen haben: Ein Tuktuk, hier Mototaxi genannt...hehe. 2 h spaeter waren wir in Yurimaguas, einem noch kleineren Nirgendwo, fast ein Nichts. Dort sollte der Ausgangspunkt unseres Dschungelabenteuers sein...und natuerlich fuhr am gleichen Tag kein Boot, aber wir durften unsere Haengematte aufspannen und unsere erste Nacht auf dem Boot im Hafen (haha, sagen wir mal an der Anlegestelle) verbringen.
Am naechsten Tag ging's los...3 Tage lesen, schlafen, essen, trinken, liegen, etc...wie Wasserwachtzeltlager, nur ohne Regen :o)) Bier in Mengen, Cola und Fanta waren am Kiosk an Deck bald ausverkauft.
Zwei Tage spaeter wurden wir abgeschleppt. Wir haetten uns denken koennen, dass es anstrengend wird, als wir um sechs Uhr morgens von einem ehemaligen Drill Sergeant aus der Haengematte geworfen wurden. Aber wir wollten in den Dschungel, und der weltbeste Guide - das hat er uns anhand eines Zeitungsberichts ca. 50 x bestaetigt - sollte uns dahin fuehren.
Also Taschenlampen, Moskitospray, Sonnencreme und lange Sachen fuer den Dschungel eingepackt, und los gings 4 h mit dem Boot zu einem Doerfchen am Rio xxx, zur Familie des Guides. Von dort aus haben wir Caimane gejagt, Taranteln, Anacondas, Riesenfroesche, Faultiere, Papageien, Affen und Riesenameisen in langen Wanderungen und Bootsfahrten bei Tag und bei Nacht gesucht und gefunden...ok, die Tarantel hat vielmehr uns gefunden :o((


Handgrosse Tarantel neben unserer Haengematte

Ausserdem wissen wir Dank eines kleinen Survivaltrainings, wie wir im Regenwald ueberleben koennen - THEORETISCH, wir wohl eher nicht...Aber das Wichtigste: Wir haben Piranhas gefischt und waren sogar erfolgreich! Peter hat 4 geangelt, plus einer, der ihm quasi in die Haende gesprungen ist, Ingrid hat 3 geangelt. Und das - ACHTUNG KLAUS - mit einem primitiven Stock und einer Schnur :o))

Das war mein erster Piranha

Das mit Abstand Beste an der Tour waren aber die 2 Tage und 1 Nacht in unserem Dschungelcamp: kein Zelt, keine Toilette, da war eigentlich nichts ausser einer Feuerstelle und jede Menge Moskitos. In der Haengematte im Freien zu schlafen, bei so einer Geraeuschkulisse und mit einer handgrossen Tarantel und Riesenameisen als Nachbarn, war einfach UNVERGESSLICH!!!

Unser Haengemattenlager und unten die Feuerstelle

Als Erinnerung nahmen wir ein paar tolle Fotos und jeder ca. 100 Mueckenstiche mit zurueck. Dabei hatten wir noch Glueck, denn ein Maedel, das mit uns dabei war, hatte 85 Mueckenstiche alleine am Hintern, vom Pinkeln im Freien! (Ingrid kann anscheinend schneller pinkeln, sie hatte nur 28 Mueckenstiche am Hintern) :o)))
Nach 4 Tagen in Gummistiefeln (hilft super gegen Schlangen) und langen Sachen bei 40 Grad waren wir aber froh, wieder Flipflops und Shorts anzuziehen, als es mit dem naechsten Amazonasdampfer Richtung Brasilien ging..
Junge Anaconda

Caiman oder auch Schnappi genannt


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