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9. Juni 2011

Machu Picchu - Peters Sicht

Wir haben ja endlich mal den Regenwald gefunden (-; ....Endlich hab ich meine Dschungeltour bekommen. Zumindest heisst der Trek "INCA JUNGLE"

Nach vielen Preisvergleichen in Cusco ...und 2 besuchten Inkaruinen in Cusco haben wir uns fuer den Inca Jungle Trek entschieden. Der Trek geht ueber 4 Tage und beinhaltet am ersten Tag Radfahren von... (-: ... 4200m auf 1200m. Faengt ja schon mal gut an. Tag zwei geht dann ca. 20km durch den geilsten Dschungel den man sich vorstellen kann. Tag 3 noch mal 12km auf unbefestigten Wegen... und Tag vier endlich nach Machu Picchu.


Sooo ich komme mal zum ersten Tag

Nach ca. 3 Std in einem engen Bus fahren wir endlich durch das heilige Tal der Inkas und kommen unserem Ziel auf 4200m Hoehe immer naeher.




Als ich dann unsere Fahrraeder erblicke, kommt mir das kalte Grauen. Bei einem Rad von 7 geht keine Bremse, eins macht gleich zu Anfang (keine 10m) so schlapp, dass der Guide mit dem Auto nachfahren muss und bei mir ist der Reifen so beschaedigt, dass das Rad einem bockendem Pferd gleicht. Die letzte Stunde war uebrigens reine Gelaendefahrt...... Geil (-:

Zum Glueck geht fuer uns beiden aber alles gut, so dass wir unbeschadet nach 3 Std bergab im Tal ankommen. Hier haelt unser Guide eine Ueberraschung fuer uns bereit... wir koennen Raften gehen, wenn wir wollen...jaaaaaaaaa klar sagen wir uns und stuerzen uns 2 Std spaeter in die Fluten des Rio Urubamba (der heilige Fluss der Inkas, der spaeter in den Amazonas muendet)

Hier kann ich eigentlich nur noch sagen: doppelt GEIL

TAG 2:

Zum Glueck entscheidet unser Guide Jorge morgens, dass wir die erst eine Stunde Wanderung mit dem Bus abkuerzen, um uns gleich auf das brutale Bergaufstueck zu stuerzen. (Laut ihm wuerde uns die brennende Sonne sonst toeten) (-;....




Also gleich bergauf.... und es ging wirklich bergauf. Nach ca. 1Std Hoelle im Dschungel stehen wir gerade mal 700 Hoehenmeter hoeher und haben aber eine Sicht, die ich nicht beschreiben kann. Wir koennen aus dieser Hoehe wie Voegel auf das heilige Tal der Inka und den Rio Urubanba schauen und unser Weg (ca 80 cm breit) geht an schmalen Haengen und Klippen entlang, die 500m senkrecht in die Tiefe gehen. Ich und die meisten haben sich fast in die Hosen gemacht. Nach 9 Std Wanderung (9 Std des puren Gluecks) kamen wir dann endlich in St. Teresa an und konnten unsere Herberge beziehen. Eigentlich wollten wir noch ein wenig feiern...sind dann aber erschoepft schnell eingeschlafen.... zum Glueck.

TAG 3:

Los gings morgens um 5.40... raus aus den Federn und zum Fruehstueck runter ins Dorf. Danach die Rucksaecke schnappen und ab ueber unbefestigte Wege vorbei an wunderschoenen Wasserfaellen. Der Tag war bei Weitem nicht so spannend wie Tag 2, aber auch diese 12km im Tal entlang des Rio Urubamba hatten seinen Reiz. Ziel war dieses mal heisse Quellen, in denen man bei 40 Grad baden konnte. Also rein ins Wasser und ein kaltes Bier geniessen dass uns hier foermlich aufgedraengt wird. Unser Guide wollte uns danch die letzten 3km nach St. Teresa fahren, was wir ablehnten und im Dunkeln mit Stirnlampe die letzte Etappe zu Dritt beendeten. Dort angekommen, haben wir den Geburtstag von Natalie (einer Franzoesin) echt ausgiebig in einer Disco (-; gefeiert, bis wir von einer Horde Englaender belagert wurden und ihnen freiwillig das Feld ueberlassen haben... ich sag nur "Brits on tour"

Tag 4:

Endlich endlich endlich endlich endlich endlich MACHU PICCHU....... und was ist? Die Ingrid ist krank. Wir haben gestern wohl zu viel getrunken und das vertraegt sich mit Magendarmproblemen gar nicht! Trotzdem haben wir nur diesen einen Tag, den wir nutzen koenen. Also muss Ingrid tapfer um 3.30 nachts aufstehen und sich mit mir auf den Weg machen. Warum so frueh? Weil nur die ersten 400 Besucher den nahen Waynapicchu besuchen und besteigen duerfen und wir echt Lust dazu hatten. Wir haben erst ueberlegt, die 1700 Stufen hinauf zum Machu Picchu auszulassen und mit dem Bus fuer 8 Dollar pro Person zu fahren, es aber dann verworfen und doch zu Fuss zu gehen, da wir es sonst nicht rechtzeitig hoch schaffen wuerden. Als wir an der Zufahrtsbruecke angekommen sind, glauben wir es nicht....der Security laesst uns nicht rein, er meint wir duerfen erst so gegen 5.00 Uhr auf den Berg...(eigentlich soll der Eingang ab 4 Uhr auf sein) er wurde wahrscheinlich von mehreren Busreisenden geschmiert, damit auch die Spaetaufsteher (=Rentner) eine Chance auf Waynapicchu haben. Somit stehen nun schon etwa 200 Personen im Dunkeln am Eingang unten vor der Bruecke und es kommt schon fast zu Tumulten. Die Ingrid und ich stehen zum Glueck ganz vorne in der Reihe und ich bereite mich schon mental auf meinen persoenlichen Wetkampf vor....4.45 fiel dann der Startschuss (-; Ich lasse also Ingrid mit Natalie alleine aufsteigen, da es ihr nicht gut geht, und versuche die 1.300 Stufen in moeglichst unter einer Stunde zu schaffen, um noch einen der begehrten Stempel fuer den Nachbarberg zu bekommen. Ich also als erster mit irgendeinem Briten vorneweg und biege gleich mal falsch ab...na toll.... und schon sind wieder 50 Leute vor mir.... ab jetzt gings leider nur noch im Gaensemarsch langsam voran da irgendwelche Pummelchen den Weg zum hochgehen versperren. Was ein Glueck.. die ersten Pummelchen muessen kotzen, da sie in der Hoehe die Geschwindigkeit nicht mithalten koennen. Ich kann echt nur den Kopf schuetteln, wie sich die meisten hier uebernehmen. Fast alles Englaender, die frisch hier in der Hoehe angekommen sind und jetzt nen Marathon laufen. Wir haben zum Glueck schon 4 Wochen auf ca 4000m hinter uns und sind somit einigermassen gut in Form.

Nach 50min Aufstieg habe ich dann doch endlich meinen Stempel bekommen. Ingrid ist so ca.20min spaeter und voellig fertig auch da. Die Krankheit hat hier auf dem anstrengenden Aufmarsch wohl voll zugeschlagen. Sie bekommt aber trotzdem noch einen der letzten Stempel fuer den Zusatzberg und wird auch das noch mit mir schaffen.

Da sind wir nun endlich.. MACHU PICCHU... unglaublich schoen....unglaublich gross....und unglaublich anstrengend zu bewandern. Wir bekommen eine Fuehrung und gehen anschliessend auf den Waynapicchu. So steile Treppen wir hier hab ich noch nie in meinem Leben gesehen und da Natalie mit uns geht und gleichzeitig noch Hoehenangst hat wurde das echt ein Spass (((-;


Machu Picchu und im hintergrund der Berg Waynapicchu

Oben am Waynapicchu angekommen sehen wir auch schon, wie ein Rentner mit Herzproblemen von zwei Guides mit der Trage ueber die steilen Treppen nach unten getragen wird...jetzt weiss ich, warum keiner, der nur mit dem Bus auf den Machu Picchu kommt, auch noch den Waynapicchu besteigen sollte. Ingrid hat sich in der Zwischenzeit aber ein wenig erholt und geht zum Schluss mit mir auch noch die Stufen runter ins Tal.... also haben wir den ganzen Tag ca. 6000-7000 Stufen bestiegen. Puuuuhhhh. Fertig und gluecklich fahren wir also am gleichen Tag erst mit dem Zug und dann mit dem Bus wieder zurueck nach Cusco.



Schoene Grusse aus Peru
Peter

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