Weltkarte

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25. Mai 2012

Anne

Auf dem Weg nach Swakopmund ist uns eine bemerkenswerte alte Dame aus Frankreich begegnet, sie betreibt einen kleinen Campingplatz und vermietet ein paar Zimmer in Maltahoehe. Wir blieben dort leider nur eine Nacht, aber es war himmlisch – ein heimeliges Zimmer, ein herrlicher Garten, 4 Hunde und ein freilaufendes Pferd als Nachtwache, selbstgekochtes Springbockgulasch und zum Nachtisch stundenlange Geschichten aus Annes Leben.

Wir schaetzen sie auf 70, sehr gut aussehend und stets dezent geschminkt, ihr Vater war einst Diplomat in verschiedenen Laendern Afrikas und sie ist mit 3 schon in Laender gereist, vor denen das auswaertige Amt heute noch warnt...Mali, Niger, Kongo, Kenia, Suedafika...eigentlich hat sie wohl ueberall in Afrika mal gelebt, aber nie als Touristin sondern immer fuer ein Hilfsprojekt oder einen Lehrstuhl, auf einer Farm oder ihren eigenen Forschungen von afrikanische Staemmen nachgehend. Sie hatte immer Leute, die fuer sie arbeiteten, Bedienstete oder Leute in ihren Projekten und hat uns herrliche Geschichten erzaehlt und uns auch richtig ausgefragt, ueber China , Brasilien und Peru, die Laender, in die sie schon seit Ewigkeiten reisen will. Wir haben auch lange ueber das Reisen an sich diskutiert, was es einem bringt, inwiefern es einen bereichert und was man in ein Leben „danach“ mitnehmen kann.

Ein super interessanter Abend mit einer tollen Frau, jeder der jemals nach Namibia moechte, sollte im Backpackers in Maltahoehe Halt machen...aber beeilt euch, denn sie moechte irgendwann wieder nach Frankreich, um ihr Franzoesisch wieder perfekt klingen zu lassen....und ich habe ihr geraten, ein Buch zu schreiben, am Besten gleich zwei oder drei, denn so eine Lebensgeschichte darf nicht in Vergessenheit geraten.

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